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- Artikel-Nr.: BB11169
RinQuinQuin zeigt im Glas ein dunkles Goldgelb bis bernsteinfarben. In der Nase finden sich intensive Aromen von süß gereiftem Pfirsich und Vanille mit einem Hauch von Kräutern und sonnenreifen Zitronen. Am Gaumen frisch mit lebhafter Säure und saftiger Pfirsichfrucht, perfekte Säure-Süße-Balance mit feiner, eine Spur dropsig-mentholischer Zitrusfrische und immer wieder Pfirsich, der auch das Finale bestimmt, unterlegt mit leicht bitteren Noten von Mandeln, Marzipan und Vanille.
RinQuinQuin ist ein vielseitiger Aperitif, am liebsten gut gekühlt, solo oder auf Eis mit einem Scheibchen Zitrone, im Mix mit trockenem Weißwein oder als Aperitif-Cocktail aus 5 cl Rinquinquin, 2 cl Absente und 1 cl Grenadine, im Shaker gemixt und eiskalt mit einem Rosmarinzweiglein.
Notiz
Im Provenzalischen bezeichnet der Name RinQuinQuin ein belebendes Getränk. Einen erfrischenden Aperitif zum Beispiel, wie diesen duftigen Pfirsich-Apéro, den die Distilleries et Domaines de Provence nach einem alten Familienrezept bereiten.
Der Pfirsich, so frisch und saftig wie wir ihn kennen, mag man kaum glauben, wie alt er schon ist! In China, wo man seinen Ursprung vermutet, wird der Pfirsich in frühen Aufzeichnungen bereits 500 Jahre vor unserer Zeitrechnung erwähnt. Von China gelangte er nach Persien, wo er seinen Namen 'prunus persica' erhielt und rückte nun im Lauf der Jahrhunderte immer weiter westwärts bis nach Europa, wo er eine Weile (im 17. und 18. Jahrhundert) den Apfel als verbotene Frucht ablöste, danach aber wieder unverfänglich als süßes Obst zum Reinbeißen einlud. Oder als Basis köstlicher Getränke.
Wobei die Provence (siehe Aperitif) vorweg eine kleine medizinale Schleife brauchte und den Pfirsich zuerst als rein therapeutisches Mittel betrachtete: Blüten und Blätter wurden für medizinische Zwecke genutzt, die Steine und sogar das austretende Baumgummi verwendet. Den Pfirsich selbst legte man in Wein ein, um seine appetitanregenden Eigenschaften zu nutzen. Immerhin, der Weg war bereitet und es blieb eine kurze Frage der Zeit, bis sich der rein kurative Aperitif zu reinem Trinkvergnügen wandelte...
Bei 'Aperitif' denken wir heute zuerst an ein fröhliches Gläschen vor dem Essen. Doch über viele Jahrhunderte war der Appetitanreger ein rein medizinisches Produkt, das wie Kräutertees, Säfte und andere Trünke 'den Magen öffnen', ihn beruhigen und die Verdauung anregen sollte. Früchte, Kräuterpflanzen und Gewürze wurde mazeriert und destilliert, um ihnen ihre heilkräftigen Bestandteile zu entziehen und die gewonnen Essenzen haltbar zu machen. Vor dem Essen in homöopathischen Mengen(!) eingenommen, sollte der Aperitif dann seine beruhigende und appetitanregende Wirkung entfalten. Wirklich anders ist es heute also nicht, nur hedonistischer. Und vielleicht abgesehen von den Mengendetails.
Land: | Frankreich |
Anbauregion: | Provence |
Alkoholgehalt: | 15,0 % |
Allergene: | enthält Sulfite ** |